Eine besondere Delikatesse sind im Sommer unsere steirischen Marillen. In der Steiermark werden von rund 200 Betrieben auf etwa 130 ha Marillen kultiviert, überwiegend in der Süd-Oststeiermark. Die Produktion ist fast ausschließlich auf den Frischmarkt ausgerichtet. Die Früchte müssen nicht nur makellos aussehen, sondern müssen auch reif sein und gut schmecken.
Steirische Marillen sind bei Kunden und Kundinnen aufgrund ihrer hervorragenden Qualität sehr beliebt, sind aber wegen der stark schwankenden Erträge nicht jedes Jahr ausreichend verfügbar. Steirische Marillen sind von Ende Juni bis ca. Mitte August verfügbar.
Für die meisten Obstbaubetriebe haben Marillen aufgrund ihrer Ertragsschwankungen durch Blütenfröste nur eine untergeordnete Bedeutung, man freut sich aber umso mehr, wenn man eine gute Ernte von diesen köstlichen Früchten erzielen kann. Erfahrene Marillen-Bauern rechnen im zehnjährigen Schnitt nur mit drei guten Ernten.
Marillen entwickeln erst im reifen Zustand ihr einzigartiges Aroma und den guten Geschmack. Die Ernte wird händisch in mehreren Durchgängen durchgeführt und erfordert ein geschultes Auge. Importierte Marillen schmecken oft strohig und mehlig, das liegt häufig auch daran, dass diese unreif geerntet werden.
Marillen eigen sich neben den Frischgenuss auch besonders gut zum Backen und für die Verarbeitung. Im Kühlschrank können die Früchte ein bis zwei Wochen aufbewahrt werden. Reife Früchte sind leider druckempfindlich, müssen vorsichtig transportiert und schonend behandelt werden.
Schöne Frucht, wertvolle Inhaltstoffe
Marillen enthalten neben vielen Vitaminen und Nährstoffen auch wertvolle Carotinoide, welche den Früchten ihre schöne orange Farbe verleihen. Beta-Carotin wird im Körper in Vitamin A umgewandelt und hat unter anderem eine antioxidative Wirkung.
Trotz ihres süßen Geschmacks enthält die Marille verhältnismäßig wenig Zucker und ist daher auch ein idealer Snack für zwischendurch.